Das Gebet

Die wörtliche Bedeutung: „das Bittgebet“. Das Gebet stellt die direkte Verbindung zwischen dem Diener und Allah, seinem Herrn und Schöpfer dar. Das Gebet beinhaltet die herausragendsten Bedeutungen der hingebungsvollen Dienerschaft für Allah sowie die aufrichtige Zuwendung an Allah und das eindringliche Hilfegesuch bei Allah. So bittet der Muslim im Gebet seinen Herrn, er führt mit Ihm ein vertrauliches Gespräch und erwähnt Ihn mit Lobpreisungen. Dadurch wird seine Seele gereinigt. Und der Muslim beginnt, über sich selbst nachzudenken. Er denkt auch über das Diesseits, in dem er lebt, nach und er erkennt ihr wahres Wesen. Er fühlt die unermessliche Größe Seines Schutzherrn und Seine unendliche Barmherzigkeit, die Er ihm entgegenbringt. Dann, in diesem Augenblick, wird ihn das Gebet zum rechten Verhalten auf Allahs Weg leiten und wird ihn von Unrecht, Abscheulichem und Ungehorsam fernhalten. Allah, der Erhabene sagte: Gewiss, das Gebet hält davon ab, das Schändliche und das Verwerfliche (zu tun). (Sure 29 al-ʿAnkabūt Vers 45)

Der Stellenwert des Gebets

Das Gebet ist der größte und bedeutendste Gottesdienst, den man mit dem Körper verrichtet. Das Gebet ist ein Gottesdienst, bei dem verschiedene Körperorgane einbezogen werden: das Herz, das Gehirn und die Zunge. Die enorme Wichtigkeit des Gebets wird durch ihre folgenden besonderen Aspekte deutlich:

Das Gebet hat eine unvorstellbar hohe Stellung:

  1. Das Gebet ist die zweite Säule des Islams. Der Gesandte Allahs (Allahs Segen und Friede auf ihm) sagte: „Der Islam wurde auf fünf (Säulen) gebaut: dem Zeugnis, dass es keinen zu Recht anbetungswürdigen Gott außer Allah gibt, und dass Muḥammad der Gesandte Allahs ist, dem Verrichten des Gebets, …“ (Buḫārī Hadith Nr. 8 und Muslim Hadith Nr. 16) Die Säule eines Gebäudes ist das Fundament, auf dem sich alles stützt; und ohne Fundament kann kein Gebäude entstehen.
  2. Die islamischen Beweisquellen aus Koran und Sunna belegen, dass der Unterschied zwischen einem Muslim und einem Ungläubigen das Verrichten des Gebets ist. Der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) sagte: „Wahrlich, zwischen dem Mann und zwischen der Beigesellung und dem Unglauben liegt das Gebet.“ (Muslim Hadith Nr. 82). Auch sagte der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm): „Der Vertrag zwischen uns und ihnen (d. h. den Nichtmuslimen) ist das Gebet. Wer es (ableugnend) unterlässt, der ist ungläubig.“ (Tirmiḏī Hadith Nr. 2621 und Nasāʾī Hadith Nr. 463)
  3. Allah, der Mächtige und Majestätische befahl, das Gebet in jeder Situation und Lage einzuhalten, gleich ob man sich am Wohnort oder auf Reise bzw. in Friedens- oder Kriegszeiten befindet und ob man gesund oder krank ist. Dabei wird das Gebet den Umständen entsprechend, je nach Kräften und Möglichkeiten, verrichtet. Allah, der Erhabene sagte: Haltet die Gebete ein! (Sure 2 al-Baqara Vers 238) Und der Erhabene sagte: …und die ihre Gebete einhalten (Sure 23 al-Muʾminūn Vers 9)

Vorzüge des Gebets:

In den Beweisquellen aus Koran und Sunna sind zahlreiche Belege über die Vorzüge des Gebets zu finden. Dazu gehören Folgende:

  1. Das Gebet löscht die Sünden aus. Der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) sagte: „Die fünf (Pflicht)Gebete, von Freitagsgebet zu Freitagsgebet und Ramadan zu Ramadan, sind Auslöscher für das, was in den Zeiträumen zwischen ihnen ist; vorausgesetzt, es werden keine großen Sünden begangen.“ (Muslim Hadith Nr. 233 und Tirmiḏī Hadith Nr. 214)
  2. Das Gebet ist für den Muslim eine lichtspendende Leuchte in seinem gesamten Leben. Das Gebet leitet den Muslim zum Guten und hält ihn vom Schlechten fern. Allah, der Erhabene sagte: Gewiss, das Gebet hält davon ab, das Schändliche und das Verwerfliche (zu tun). (Sure 29 al-ʿAnkabūt Vers 45) Und der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) sagte: „Das Gebet ist Licht.“ (Muslim Hadith Nr. 223)
  3. Das Gebet ist das Erste, worüber der Mensch am Tage der Auferstehung Rechenschaft ablegen muss. Wenn es gut war und angenommen wird, dann werden die übrigen Taten ebenfalls angenommen. Und wenn es aber abgewiesen wird, dann werden auch die übrigen Taten abgewiesen. Der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) sagte: „Die erste seiner Handlungen, über die mit dem Gottesdiener am Tag der Auferstehung abgerechnet wird, ist das Gebet. Wenn es gut war, so werden alle seine Taten gut sein, und wenn es schlecht war, so werden alle seine Taten schlecht sein.“ (Tabarānī in seinem Werk al Muʿǧam al-Ausaṭ Hadith Nr. 1859)
Das Gebet ist für den Gläubigen der schönste Moment, weil er im Gebet ein vertrauliches Gespräch mit seinem Herrn führen kann. Er findet im Gebet Erholung, innere Ruhe und spürt, dass Allah, der Mächtige und Majestätische bei ihm und ihm sehr nah ist. Das Gebet stellte für den Propheten (Allahs Segen und Friede auf ihm) den größten Genuss dar. Der Gesandte (Allahs Segen und Friede auf ihm) sagte: „Meine Augenweide ist das Gebet.“ (Nasāʾī Hadith Nr. 3940) Und Allahs Gesandter (Allahs Segen und Friede auf ihm) pflegte zu seinem Gebetsrufer Bilal (Allahs Wohlgefallen auf ihm) zu sagen: „O Bilal, (rufe zum Gebet und) lass uns im Gebet Erholung finden!“ (Abū Dāwūd Hadith Nr. 4985) Wenn dem Propheten (Allahs Segen und Friede auf ihm) eine Angelegenheit Sorgen bereitete, begab er sich gewöhnlich sofort zum Gebet. (Abū Dāwūd Hadith Nr. 1319)

Für wen ist das Gebet verpflichtend?

Das Gebet ist für jeden Muslim Pflicht, der geistig gesund und die Geschlechtsreife erreicht hat. Für Frauen kommt hinzu, dass sie in diesem Zeitraum keine Menstruationsblutung oder Wochenfluss haben. Menstruierende und Wöchnerinnen beten nicht in der Zeit, in der sie ihre Regelblutung haben bzw. im Wochenbett liegen. Nachdem die Blutungen vorbei sind und sie wieder ihre rituelle Reinheit erlangt haben, holen sie aber nicht die Gebete nach (siehe Seite 111).

Man erlangt die Geschlechtsreife und gilt als islamisch vollreif, wenn eine der folgenden Merkmale auftreten:

Das Erreichen des 15. Lebensjahres.
Wuchs der Scham- und/oder Achselhaare
Ejakulation im Wach- oder Schlafzustand
Menstruation oder Schwangerschaft

Welche Voraussetzungen müssen vor dem Verrichten des Gebets erfüllt sein?

  1. Frei sein vom Zustand der rituellen Unreinheit und von unreinen Substanzen. (Details wurden bereits auf Seite 103 - 104 erörtert)
  2. Das Bedecken des Körperbereichs, der im Gebet nicht sichtbar sein darf. Für die Gültigkeit des Gebets wird vorausgesetzt, dass man Kleidung trägt, um den Körperbereich zu bedecken, der nicht sichtbar sein darf (ʿaurah). Die Kleidung darf nicht kurz oder transparent sein, sodass dadurch die Körperformen betont werden.

Beim zu bedeckenden Körperbereich sind drei Personengruppen zu unterscheiden:

Die Frau: Bei der geschlechtsreifen Frau ist der Körperbereich, der im Gebet nicht sichtbar sein darf, ihr gesamter Körper, ausgenommen ihr Gesicht und ihre Hände.

Das Kind: Bei kleinen Kindern ist der Körperbereich, der im Gebet nicht sichtbar sein darf, nur die Schamgegend.

Der Mann: Beim geschlechtsreifen Mann reicht der Körperbereich, der im Gebet nicht sichtbar sein darf, vom Nabel bis zu den Knien.

Allah, der Erhabene sagte: O Kinder Adams, habt eine gepflegte Erscheinung an jeder Gebetsstätte… (Sure 7 al-Aʿrāf Vers 31) Das Mindeste, was man beim Anlegen von schöner Kleidung tun muss, ist die Blöße zu bedecken. Mit „jeder Gebetsstätte“ ist „bei jedem Gebet“ gemeint.

  1. Sich zur Gebetsrichtung wenden

Allah, der Erhabene sagte: Und woher du immer heraustrittst, da wende dein Gesicht in Richtung der Heiligen Moschee! (Sure 2 al-Baqara Vers 149)

  • Die Gebetsrichtung der Muslime ist die verehrte Kaaba in Mekka. Die Kaaba wurde vom Propheten Ibrāhīm (Allahs Friede auf ihm), dem Urvater der Propheten errichtet. Zu ihr pilgerten bereits die Propheten (Allahs Friede auf ihnen allen). Wir wissen, dass die Kaaba aus Steinen besteht, die weder schaden noch nutzen können. Doch hat uns Allah, der Erhabene befohlen, uns im Gebet in ihre Richtung zu wenden, damit sich alle Muslime zusammenschließen und vereint in ein und dieselbe Richtung beten. Indem wir uns in die Gebetsrichtung wenden, erfüllen wir einen Gottesdienst für Allah.
  • Wenn der Muslim sich in Mekka befindet und die Kaaba vor sich sieht, so ist es seine Pflicht, sich direkt in ihre Richtung zu wenden. Wenn er aber weit entfernt von der Kaaba ist, dann reicht es aus, dass er sich in Richtung Mekka wendet. Geringfügige Abweichungen von der Gebetsrichtung sind kein Problem. Der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) sagte: „Was sich zwischen Osten und Westen befindet, ist Gebetsrichtung.“ (Tirmiḏī Hadith Nr. 342)
  • Wenn man aufgrund von Krankheit oder aus anderen Gründen sich nicht zur Gebetsrichtung wenden kann, so entfällt diese Pflicht. Diese Regel gilt für alle Pflichten: Wenn man nicht imstande ist, eine Pflichthandlung auszuführen, so entfällt die Pflicht. Allah, der Erhabene sagte: So fürchtet Allah, soviel ihr nur könnt. (Sure 64 at-Taġābun Vers 16)
  1. Das Eintreten der Gebetszeit

Das Eintreten der Gebetszeit ist eine Bedingung für die Gültigkeit des Gebets. Ein Gebet, das vor Eintritt der Gebetszeit verrichtet wurde, ist ungültig. Das Gebet so lange hinauszuschieben, bis seine Zeit abläuft, ist verboten. Allah, der Erhabene sagte: Das Gebet ist den Gläubigen zu bestimmten Zeiten vorgeschrieben. (Sure 4 an-Nisāʾ Vers 103)

Was das Eintreten der Gebetszeit betrifft, so muss auf folgende Punkte hingewiesen werden:

  • Es ist viel besser und vorzüglicher, das Gebet zu Anfang seiner Zeit zu verrichten.
  • Es ist Pflicht, das Gebet innerhalb seiner festgelegten Zeit zu verrichten. Das Hinauszögern des Gebets, sodass seine Zeit abläuft, ist streng verboten, ganz gleich aus welchen Gründen dies geschieht.
  • Wer ein Gebet verpasst hat, weil er es beispielsweise verschlafen oder vergessen hat, muss, sobald er aufwacht bzw. sich daran erinnert, sofort das Gebet nachholen.

 Die fünf täglichen Pflichtgebete und ihre Zeiten

Allah, der Erhabene hat dem Muslim fünf Gebete im Verlaufe jeweils eines Tages und einer Nacht zur Pflicht gemacht. Das Gebet ist der Grundpfeiler der Religion und die wichtigste aller Pflichten. Für die Gebete hat Allah, der Erhabene klare Zeiten festgelegt:

Das Morgendämmerungsgebet (faǧr): Es besteht aus zwei Gebetseinheiten. Die Zeit beginnt ab Aufbruch der Morgendämmerung, sobald das Frühlicht beginnt, am Horizont sichtbar zu werden. Die Gebetszeit endet mit dem Sonnenaufgang.

Mittagsgebet (ẓuhr): Es besteht aus vier Gebetseinheiten. Die Zeit beginnt mittags, nachdem sich die Sonne neigt und den höchsten Punkt im Himmel (Zenit) überschritten hat. Die Gebetszeit endet, wenn der Schatten eines Gegenstandes genauso lang wie der Gegenstand selbst geworden ist.

Nachmittagsgebet (ʿaṣr): Es besteht aus vier Gebetseinheiten. Die Zeit beginnt, sobald die Zeit für das Mittagsgebet beendet ist. Das ist dann der Fall, wenn der Schatten eines Gegenstandes genauso lang wie der Gegenstand selbst geworden ist. Die Gebetszeit endet mit dem Sonnenuntergang. Der Muslim sollte darauf achten, sein Gebet rechtzeitig zu verrichten, bevor die Sonnenstrahlen allmählich schwächer werden und die Sonne eine gelblich-orange Farbe bekommt.

Sonnenuntergangsgebet (maġrib): Es besteht aus drei Gebetseinheiten. Die Zeit beginnt ab Untergang der Sonne, sobald die Sonnenscheibe nicht mehr sichtbar ist. Die Gebetszeit endet, wenn die Abendröte, die mit dem Untergang der Sonne begonnen hatte am Horizont verschwunden ist.

Nachtgebet (ʿišāʾ): Es besteht aus vier Gebetseinheiten. Die Zeit beginnt, sobald die Abendröte vollständig vom Himmel verschwunden ist, und endet in der Mitte der Nacht, d. h. in der Hälfte der Zeitspanne zwischen Sonnenuntergang- und Morgendämmerungsgebet. Wenn man sich in einer Notlage befindet, kann man das Gebet ausnahmsweise bis zum Aufbruch der Morgendämmerung verrichten.

Der Muslim kann sich ruhig an die Gebetskalender halten. Er ist nicht verpflichtet, sich persönlich anhand des Sonnenverlaufs davon zu vergewissern, ob die Gebetszeit eingetroffen ist.

 Der Gebetsplatz

Der Islam weist die Muslime an, die Gebete mit der Gemeinschaft zu verrichten. Er empfahl ihnen, das Gebet vor allem mit der Gemeinde in der Moschee zu beten. Auf diese Weise wird die Moschee zum Treffpunkt und Versammlungsort für alle Muslime, in der die geschwisterlichen Beziehungen und die Liebe zwischen den Muslimen gestärkt werden sollen. Im Islam ist das Gemeinschaftsgebet in der Moschee um viele Stufen vorzüglicher, als das Gebet, das man alleine betet. Der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) sagte. „Das Gebet des Mannes in der Gemeinschaft ist um siebenundzwanzig Stufen besser als das Gebet des Einzelnen.“ (Buḫārī Hadith Nr. 619, Muslim Hadith Nr. 650 und Aḥmad Hadith Nr. 5921)

Jedoch kann das Gebet an jedem Ort verrichtet werden. Das ist eine große Barmherzigkeit Allahs uns gegenüber. Der Gesandte Allahs (Allahs Segen und Friede auf ihm) sagte: „Die Erde wurde mir sowohl als Gebetsstätte als auch als Mittel für die (rituelle) Reinigung gemacht und wenn jemand von meiner Gemeinschaft das Gebet bei seiner Fälligkeit verrichten will, der kann es dort und überall verrichten, wo er sich gerade befindet.“ (Buḫārī Hadith Nr. 328 und Muslim Hadith Nr. 521)

Regeln über den Gebetsplatz:

Der Islam setzt für den Gebetsplatz voraus, dass der Boden, auf dem das Gebet verrichtet wird, rituell rein ist. Allah, der Erhabene sagte: Und Wir verpflichteten Ibrāhīm und Ismaʿīl: «Reinigt Mein Haus für diejenigen, die den Umlauf vollziehen und die sich (dort) zur Andacht zurückziehen und die sich (vor Allah) verbeugen und niederwerfen! (Sure 2 al-Baqara Vers 125)

Als Grundprinzip gilt, dass jeder Platz generell als rituell rein anzusehen ist, und dass Plätze, die mit unreinen Substanzen verschmutzt sind, eher als Ausnahme gelten. Wenn man nicht ganz sicher weiß, ob ein Ort oder Gegenstand mit unreinen Substanzen verschmutzt ist, so muss man diesen als rituell rein betrachten. Im Übrigen ist es nicht islamisch empfohlen, sich speziell einen Gebetsteppich oder eine Decke zu besorgen, um nur auf ihnen das Gebet zu verrichten.

Es gibt zahlreiche Punkte, die man beim Gebetsplatz beachten sollte. Dazu gehören:

  1. Bei der Wahl des Gebetsplatzes sollte man beachten, dass man keinen Menschen stören oder belästigen darf. Beispielsweise darf man nicht mitten auf dem Gehweg oder auf Durchgängen beten und auch nicht auf Plätzen, wo es verboten ist, zu stehen oder sich aufzuhalten. Hierdurch würde man die Menschen stören, behindern und könnte bei ihnen einen Stau und Menschengedränge verursachen. Der Gesandte Allahs (Allahs Segen und Friede auf ihm) verbot den Muslimen, ihre Mitmenschen zu belästigen oder zu Schaden kommen zu lassen. Er sagte: Keinen Schaden (zufügen) und keine (gegenseitige) Schädigung!“ (Ibn Māǧah Hadith Nr. 2340 und Aḥmad Hadith Nr. 2865)
  2. Am Ort des Gebets darf nichts vorhanden sein, was den Betenden im Gebet ablenken könnte, wie z. B. Bilder, laute Stimmen und Geräusche oder Musik.
  3. Der Platz, der für das Gebet gewählt wird, darf nicht an Orten sein, wo sich Menschen befinden, die sich über das Gebet lustig machen und es verspotten würden, wie etwa das Gebet inmitten von Betrunkenen oder Fanatikern usw. Allah, der Segensreiche und Erhabene verbot es, die Götzen der Ungläubigen zu beschimpfen, damit sie nicht im Gegenzug darauf, vor Wut und aus Unwissenheit, Allah, den Erhabenen beleidigen. Allah, der Erhabene sagte: Und schmäht nicht diejenigen, die sie außer Allah anrufen, damit sie nicht in Übertretung ohne Wissen Allah schmähen! (Sure 6 al-Anʿām Vers 108)
  4. Der Platz, an dem das Gebet stattfinden soll, darf nicht ursprünglich als Ort dienen, an dem vor Allah gesündigt wird, wie etwa einer Diskothek oder einem Nachtlokal. Das Gebet an diesen Plätzen ist verwerflich.

 

 Der Gebetsplatz

Kannst du das Gebet in der Moschee mit der Gemeinschaft verrichten?
Ja
Für Männer ist es erforderlich, das Gebet mit der Gemeinschaft zu verrichten. Es gehört zu den vorzüglichsten und liebsten Taten bei Allah. Für Frauen ist das Gemeinschaftsgebet in der Moschee eine erlaubte Angelegenheit.
Nein
Wenn du das Gebet nicht in der Moschee mit der Gemeinschaft verrichten kannst: Befindest du dich an einem Platz, der von unreinen Substanzen verschmutzt ist?
Ja
Das Gebet an rituell unreinen Plätzen ist verboten. Allah hat uns befohlen, unser Gebet an rituell reinen Plätzen zu verrichten.
Nein
Wenn der Platz für das Gebet nicht unrein ist: Würde das Gebet an diesem Platz Menschen belästigen, weil der vorgesehene Gebetsplatz beispielsweise ihr Gehweg ist?
Ja
Es ist verboten, Menschen zu belästigen und zu bedrängen, sei es auch durch das Gebet. Wähle einen anderen Platz für dein Gebet!
Nein
Gibt es an diesem Platz Dinge, die dich während des Gebets ablenken könnten, wie z. B. laute Stimmen?
Ja
Man sollte sich von allen Angelegenheiten fernhalten, die den Betenden während des Gebets ablenken und beschäftigen könnten.
Nein
Eine herausragende Besonderheit und eine große Barmherzigkeit Allahs gegenüber dieser muslimischen Gemeinschaft ist, dass Allah ihre Gebete überall auf der Welt gültig sein ließ.